Madison Cup - Die Rückkehr der 55-er

Wenn am frühen Morgen auf dem Parkplatz der TG49 noch viele Autos stehen und sogar in der Umkleidekabine noch komplette Outfits hängen, ohne das jemand auf der Anlage ist....dann war ....Madison Cup.

Nun, es gibt ja bei uns im Verein mehrere jährliche Highlights und zu diesem gehört nun auch der Madison Cup, einige Vereinsmitglieder behaupten sogar, dass es das Highlight des Jahres ist und bereiten sich auf diesen Spieltag wesentlich intensiver, als auf jedes andere Vereinsspiel, Clubmeisterschaft oder gar Stadtmeisterschaft vor. Monatelang verschwundene Spieler tauchen auf einmal auf und quasi Sportinvalide fühlen sich wieder gesund, dass Alles kann der Madison Cup bewirken. Auch gibt es in den Gefilden der Gastronomie TG 49 wochenlang kein anderes Gesprächsthema mehr.

Zweifelsohne gibt es keinen anderen Spieltag an welchem so viele sportlich erfahrene und kommunikativ gesellige sowie athletisch gebaute und äußerst adrett aussehend und stylisch gekleidete Tennisspieler unseres Vereines zu sehen sind. Dennoch wollte und konnte ich es erst nicht glauben, doch ich wurde belehrt oder gar bekehrt.... Männer im besten Alter mutieren zu heroischen Kampfmaschinen, Frauen und Mütter verwandeln sich in wild kreischende Groupies, man muss es gesehen haben, sonst würde ich es auch nicht glauben.

Am Samstag, den 15.08.2020 war es dann wieder einmal soweit.

So gegen 11:00 Uhr trudelten die Helden der Ü/50 und Ü/55 auf der Anlage ein. Nur noch einmal zum Verständnis, bei dem Madison Cup handelt es sich um einen jahrelangen Wettstreits welche der beiden Mannschaften nun die bessere Mannschaft ist; den genauen Ursprung konnte ich aber leider bislang noch nicht recherchieren. In den Jahrzehntelangen Wettstreit gingen bislang meist immer die 55-er als klarer Sieger hervor. Letztes Jahr erdreisteten sich die 50-er mit einer taktischen und fragwürdigen Finesse am grünen Tisch zu gewinnen und musste nun am Samstag wieder einmal die harte und erbarmungslose Realität der Tenniswelt erfahren.

Denn sämtliche Einzelspiele hatten die 50-er verloren. Auch wenn wirklich alle Spiele sehr hart umkämpft und auch vom Ergebnis her recht knapp waren und auch die Helden der 50-er einige Ausrufezeichen setzen konnten, gingen alle Spiele an die 55-er. Mit einem 6:0 Vorsprung ging man also in die legendären Doppel.

Die Veteranen Ulli und Ralf zogen daher ihr Doppel zurück und konzentrierten sich auf eine weitere natürlich gegebene Stärke, nämlich die der Unterstützung Ihrer Mannschaftskollegen.

Das Doppel der 50, hier Dirk und Thommy unterlag trotz einer kämpferischen Leistung dem Doppel Michael W. und Peter. Das Doppel Carsten und Jens schlug sich sehr gut und ging sogar gegen die Kontrahenten 55, vertreten durch Burghardt und Joachim in Führung. Da dieses Spiel am längsten dauerte konzentrierte sich auch der komplette Fanblock hierhin. Selten gab es so eine hitzige und stimmungsvolle Atmosphäre auf der Anlage der TG

Und diese Fans sollten nicht enttäuscht werden; sagenhaft gespielte Stopps sowie Rückhand Volleys aus dem Stand oder aber gar Passierbälle durch die Mitte (der Beine) wechselten sich mit kraftvollen Grundlinienschlachten und was weiß ich nicht noch alles ab. Das gesamte Reportoire  der Tennisgeschichte wurde aufgerufen und bejubelt. So genau weiß ich es leider nicht mehr aber der zweite Satz ging im Tiebreak an die 55-er und der vielumjubelte Match-Tiebreak - obwohl die Fans lautstark einen dritten Satz verlangten - dann an die 50-er, so dass hiermit dann auch der verdiente Ehrenpunkt an die 50-er ging.

Coronakonform wurde dieser Abend in geselliger Grillrunde abgeschlossen und alle freuen sich schon auf das nächste Jahr.

  • Madison Cup
  • Ultras der Fanblöcke
  • Tennisspaß mit Carsten und Jens
  • ... und noch mehr Spaß
  • Thommy mit Dirk im Vordergrund
  • Michael im Vordergrund mit Peter
  • Joachim beim Aufschlag mit Burghardt
  • und dem Satzausgleich
  • Groupies
  • ......wie ist der Typ nur nach Hause gekommen ?